Dach überm Kopf

Karoline Gluth hat ihr bisheriges Leben auf Rügen verbracht. Sie hilft als Köchin - zwar ungelernt, aber begeistert und voll Phantasie und Können - ihrer Mutter und Tante in der Gaststätte. Die ist eine wahre Goldgrube, nicht zuletzt deshalb, weil Mutter Gluth “die Hosen an hat“. Voller Energie und Durchsetzungswillen hatte sie seinerzeit auch verhindert, dass Karoline ihrer großen Liebe Aljoscha folgen durfte. Inzwischen ist Karolines Sohn Alexander 18 Jahre alt, studiert und ist “flügge“ geworden. Karoline selbst, Mitte dreißig, hat das strenge Regime von Mutter Gluth satt und will ein neues Leben anfangen. Sie erwirbt ein Haus samt Grundstück im Berliner Randgebiet und macht sich mit Wartburg und dickem Konto auf den Weg dorthin. Eine Arbeit als Küchenhilfe in einem Großbetrieb ist in Aussicht, und so scheint die Zukunft recht Glück verheißend zu sein. Doch die Realität sieht anders aus: Das Grundstück ist verwildert, das Häuschen desolat, ein Pärchen hat sich dort eingenistet… Karoline greift resolut ein. Sie will ihr “Dach überm Kopf“. Ein Schwarzmieter, Bauarbeiter von Beruf, hilft ihr - aus Dank, weil sie ihn nicht angezeigt hat und holt seine Kumpel, samt dem verwitweten, bärbeißigen Brigadier, damit sie Karoline helfen. Geld ist da, und schon bald sieht die junge Frau ihr Häuschen wachsen. Doch ohne Kräche, ohne Probleme beim Häuslebauen und in der Werkküche geht es nicht ab. Selbst das Konto wird schmal. Aber Karoline hat es schließlich - trotz noch vieler Mängel am Haus - geschafft: Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut.