Serengeti

Dokumentation, Deutschland 2010, 102 min

Die ganz große Zeit der Naturdokus scheint vorbei, doch erreichen immer wieder beeindruckende Filme unsere Kinoleinwände. Für die deutsche Kinolandschaft steht anlässlich eines nicht unbedeutenden Jubiläums ein besonderes Ereignis an. 50 Jahre nach Bernhard Grzimeks Klassiker »Serengeti darf nicht sterben« - der auf die Zerstörung eines der letzten afrikanischen Tierparadiese aufmerksam machen wollte - hat der renommierte Tierfilmer und Zoologe Reinhard Radke sich vor Ort umgeschaut. Was ist seitdem in der Serengeti geschehen?
Bernhard und Michael Grzimek bekamen 1960 für die Aufsehen erregende Doku einen Oscar für den besten Dokumentarfilm, Michael Grzimek bezahlte seinen Einsatz aber mit dem Leben (ein Geier stieß während der Dreharbeiten gegen die Tragfläche seines Flugzeugs).
Heute umschließt der Serengeti-Nationalpark, mit 14.763 km² zählt er zu den größten und den bekanntesten Nationalparks der Welt, große Teile „des endlosen Landes“, eine ausgedehnte, flache Grassteppe im Süden und leicht hügelige, geringfügig bewaldete Ebenen im Norden. Dabei wird versucht, eine ausgewogene Balance zwischen dem Schutz des Lebensraumes der Tiere und dem Recht der einheimischen Bevölkerung zu halten. Die Serengeti selbst erstreckt sich viele hundert Kilometer vom Kraterhochland Tansanias bis an die nördlichen Ausläufer des Schutzgebietes in Kenia.
Reinhard Radke zeigt in beeindruckenden Bildern die Serengeti als eine großartige, unberührte Landschaft. Sie ist die Bühne, auf der sich seit Jahrtausenden ein dramatisches Naturschauspiel zeigt: archaisch, wild und ergreifend. Die Dokumentation begleitet die Bewohner der Savanne und ihre verschlungenen Schicksale; alle dem Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeit, zwischen paradiesischer Üppigkeit und gnadenloser Härte unterworfen.

Regie: Reinhard Radke

Produktion: intervista digital media, NDR, Christian Kux

Bundesstart: 03.02.2011

Start in Dresden: 03.02.2011

FSK: ab 6 Jahren