Hangover 2

Lang ist es nicht her, seitdem uns durch »Hangover« endlich mal ein vernünftiger und astreiner Männerfilm geliefert wurde. Alles war dabei: Saufen, Drogen, Mädels, Äffchen, Tiger und Mike Tyson - gemixt mit einem Quartett aus purer Männerfreundschaft, bescherte dieser Film nicht nur schmerzende Zwerchfelle sondern auch gefüllte Kinokassen. Kein Wunder, dass es da eine Fortsetzung geben musste. Ja ich weiß, ein durch Spaß am Geldeinnehmen befeuerter Nachfolger ist manchmal schon etwas kritisch zu betrachten. Andererseits… fuck it.
Wenn man aus ner Achterbahn in Disneyworld vier unterhaltsame Piratenfilme rausprügeln kann, dann sind männliche Saufgeschichten erst recht Erfolg versprechend! Wie lautet die Prämisse des neuen Abenteuers? Kurz nachdem im ersten Film ¼ der Gang erfolgreich den Ring an den Finger bekam, reiht sich für den zweiten schon der nächste an. Diesmal ist die Ansage klar: Um seine Verlobte nicht zu beunruhigen, muss Stu (Ed Helms) seine Chaos Männer-Entourage nach Thailand schippern. Sonne, Strand, alles ganz geordnet und ohne Potential auf Ärger á la Las Vegas. Und so entstand mit »The Hangover 2« der langweiligste Film des Monats. Nein bloß Spaß (haha). Selbstverständlich werden die vier von der Nacht ausgespuckt ohne zusammenhängende Erinnerungen an Vorheriges, mit einem von ihnen als vermisst geltenden und nur sehr schrägen Hinweisen, um ihre nächtlichen Taten zurück zu verfolgen. Yippie, endlich mal wieder ab in Kino!
José Bäßler