Greed
Als Erich von Stroheim seinen Film »Greed« (zu deutsch „Gier“) fertig gestellt hatte, war er knapp neun Stunden lang. Natürlich wurde solcherart publikums-unfreundliche Länge von den Produzenten nicht toleriert und es folgten mehrere Kürzungen bis hin zu Verstümmelungen. Heute ist der Nachwelt noch eine knapp vierstündige Fassung erhalten, wir begnügen uns mit einer Version von 2 Stunden und 10 Minuten. Man merkt ihr einige Brüche an, aber es sind 130 Minuten, die sich auf jeden Fall lohnen, denn völlig zu Recht gilt „Greed“ als einer der größten Stummfilme aller Zeiten. Er beginnt mit der Männerfreundschaft von Mac und Marcus. Als sich beide in dieselbe Frau, in Trina, verlieben, verzichtet Frauenheld Marcus generös. Mac heiratet Trina und kurz vor der Hochzeit gewinnt sie noch 5000 $ in der Lotterie. Dieses Geld wird nicht nur die Freundschaft der drei, sondern ihr ganzes Leben auf dramatische Weise zerstören.
Buch: June Mathis, Erich von Stroheim nach dem Roman »McTeague« von Frank Norris
Regie: Erich von Stroheim
Darsteller: Zasu Pitts, Gibson Gowland, Jean Hersholt, Dale Fuller, Tempe Pigott, Sylvia Ashton, Chester Conklin, Joan Standing
Kamera: William H. Daniels, Ben F. Reynolds
Produktion: Metro-Goldwyn Pictures Corporation
Bundesstart:
Start in Dresden: