Mein Onkel Lubo
Die Doku »Mein Onkel Lubo« über den bulgarischen Maler und Grafiker Ljuben Stoev erzählt sehr persönlich über Nachwendegeschichte, über Armut und zerplatzte Träume im Postsozialismus und die Schere zwischen Arm und Reich. Der Film ist kurzweilig, unterhaltsam, trotz der teils schwermütigen Tatsachen humorvoll und dabei voller Lebensfreude. Die Musik zum Film kommt u.a. von Tex Morton, den Freunden der italienischen Oper, Ray & the Rockets und Frieder Zimmermann.
Ausgangspunkt ist der Tod des bulgarischen Malers und Graphikers Ljuben Stoev, der Anfang der 60er an der Hochschule für bildende Künste bei Lea Grundig in Dresden studierte und dessen Neffe, der Künstler Ray van Zeschau, nun seine Atelierwohnung in Sofia geerbt hat.
Ray fliegt nach Bulgarien, um die Wohnung zu verkaufen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der mit Kunst gefüllten Wohnung und der bulgarischen Hauptstadt findet er einen neuen, tieferen Zugang zu seinem Onkel, seiner Kunst und dem seit der Wende im Postsozialismus feststeckenden ärmsten Land der EU, dessen Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft. Ray begibt sich in die Fußstapfen seines Onkels, verkauft die Wohnung und feiert ein letztes Mal mit alten Freunden den Geburtstag seines Onkels, bringt die Kunst zurück an den Ort, wo alles begann und erfüllt, wenn auch posthum, Lubos größten Wunsch, noch einmal in Dresden ausstellen zu können.
ak
Regie: Nikola Boshnakov, Ray van Zeschau
Darsteller: Ljuben Stoev, Ray Van Zeschau
Kamera: Antony Stoev, Rainer A. Schmidt
Sprecher: Urs Rechn, Ray van Zeschau, Jean Boué
Musik: Ray van Zeschau, Tex Morton, Freunde der italienischen Oper, Ray & the Rockets, Frieder Zimmermann
Produktion: Gala Film, Ray van Zeschau
Bundesstart: 05.01.2023
Start in Dresden: 06.01.2023
FSK: ab 12 Jahren