The Waterboy

Komödie, USA 1998, 90 min

Touchdown! Mit der an niedrigste Humorinstinkte appellierenden Football-Farce „The Waterboy“ konnte Adam Sandler einen sensationellen Start jenseits kühnster Erwartungen hinlegen. Erneut verließ sich Sandler auf die Expertise des „Eine Hochzeit zum verlieben“-Teams Frank Coraci (Regie) und Tim Herlihy (Drehbuch). Dass sie ihre Helden erneut auf die patentierte Kleingeistschiene à la „Happy Gilmore“, ist nach seinem gewinnenden Auftritt in „Eine Hochzeit zum verlieben“ als Rückschritt zu werten. Den Golfschläger gegen eine Footballuniform eintauschend mimt Sandler Boby Boucher,ein sozial zurückgebliebenes Muttersöhnchen, dass dem Verliererteam der Louisiana Mad Dogs zunächst lediglich als Wasserträger und als Prügelknabe dient. Als die Spieler den stammelnden, stotternden und selbstdeklarierten Wasserdistributionsingenieur wieder gnadenlos verulken, hält ihn der ausgeflippte Coach dazu an, sich endlich zur Wehr zu setzen. Und, siehe da: er verfügt über ein buchstäblich umwerfendes Talent, das jeden noch so standfesten Spieler aus den Pantinen kippt.
So avanciert Boby zum furchteinflößenden Abwehrspieler. Der unaufhaltsame Aufstieg des Looser-Teams ist vorprogrammiert.
In der Wahl der Gag-Waffen ist man nicht zimperlich: Südstaaten-Bewohner werden in einem Running-Gag als verblödete Inzuchtopfer tituliert, und ein paar sexuelle Doppeldeutigkeiten dürfen nach dem Erfolg von „Verrückt nach Mary“ nicht fehlen. Der Durst männlicher Teenager nach infantiler Idiotie dürfte mit dem formelhaften Klamauk bestens gestillt werden.