The Way Back - Der lange Weg

Nach fast sieben Jahren Drehpause meldet sich der Australier Peter Weir (»Master & Commander«, »Truman Show«, »Club der toten Dichter«) mit einem neuen Film zurück. Nach den 1952 erschienenen Memoiren des polnischen Gulag-Insassen Slavomir Rawicz beschreibt »The Way Back - Der lange Weg« eine abenteuerliche, wenn auch historisch umstrittene Flucht einer ungleichen ?Schicksalsgemeinschaft über 6.500 km von Sibirien nach Indien.
Der polnische Offizier Janusz wird 1940 für 20 Jahre in ein sibirisches Strafgefangenenlager verbannt. Dort trifft er auf politisch Unliebsame und Kriminelle.
Mit dem Schauspieler Kabarow, dem Amerikaner Smith (Ed Harris), dem brutalen Gangster Valka (Colin Farrell), dem jugoslawischen Buchhalter Zoran, dem Künstler Tomasz, dem 17-jährigen Kazik und dem lettischen Priester Voss will er das Lager Richtung Süden über die sowjetisch-mongolische Grenze verlassen. Unterwegs lesen sie noch die junge Polin Irena auf.
Regisseur Weir konzentriert sich im Film auf seine Flüchtlingstruppe. Etwaige Verfolger werden nicht gezeigt. Die Ängste der Verfolgung, Hunger, unbändige Natur werden so unmittelbar greifbar.
Trotz bedrückender Passagen ist »The Way Back« ein Werk voller Anerkennung und Optimismus, das die Fähigkeit, im Notfall alle Gräben zu überwinden und zusammenzurücken, als menschliches Wesensmerkmal herausstellt.
Der Film steht in der besten Tradition früherer Werke Weirs, der sein Leitmotiv - das existenzielle Freiheitsstreben - hier so deutlich wie selten zuvor ausspielt.