Der Fürsorger oder das Geld der Anderen

Drama, Schweiz/Deutschland/Luxemburg 2009, 96 min

Der Fürsorger Hans-Peter Stalder kennt den Geheimcode zum Glück: eine Geldvermehrungsstrategie, die handverlesenen Anlegern schier unglaubliche Gewinne verspricht - und ein sorgenfreies Leben in Saus und Braus. Seine Geschichte hat nur einen Haken. Sie ist erstunken und erlogen und es profitiert nur einer: Stalder. Selbstgemalte Aktien einer frei erfundenen Firma mit exorbitanten Gewinnversprechungen: So einfach war Hans-Peter Streits Trick - und er hat funktioniert. Dreizehn Jahre lang hält der notorische Hochstapler und Schürzenjäger seine
naiven Opfer und die Behörden zum Narren, erschwindelt sich Millionen und erobert Frauenherzen im Sturm. Erst als eine Lappalie ihn zu Fall bringt, ist die Zeit für eine umfangreiche Lebensbeichte gekommen.
Doch je intimer die preisgegebenen Details, um so schillernder die Figur. Hinter der Maske des ehrbaren Bürgers Hans-Peter Stalder treten immer mehr Personen zutage: der skrupellose Betrüger, der liebeshungrige Weiberheld, der reuige Familienvater… Nichts ist, wie es scheint. Aber alles ist möglich und alles ist wahr. Fast alles.
Die Lebenserinnerungen des „Fürsorgers“ Hans-Peter Streit, die dem Film zugrunde liegen, wurden vom Journalisten Philipp Probst aufgezeichnet und sind 1994 unter dem Titel, »Ich, der Millionenbetrüger „Dr. Alder“« erschienen.