Dreiviertelmond

Komödie/TragiKomödie, Deutschland 2011, 95 min

Dass das Leben nicht immer fair ist, muss der 65-jährige Taxifahrer Hartmut Machowiak (Elmar Wepper) oft genug erfahren. So schottete er sich mit den Jahren nach außen ab und lässt niemanden mehr an sich herankommen. Sein Leben besteht nur noch aus seiner Meinung und der Skepsis allem Neuen gegenüber. Als ihn dann noch seine Frau nach 30 Jahren Ehe für einen anderen Mann verlässt, gerät seine Welt völlig aus den Fugen.
Eines Tages steigt eine junge Türkin mit ihrer Tochter Hayat in sein Taxi. Aufgrund seiner mürrischen und intoleranten Art geraten Hartmut und die Türkin in einen Streit.
Wie immer im Leben sieht man sich zwei Mal. So taucht kurze Zeit später die kleine Hayat ganz allein in seinem Taxi auf. Von der Mutter ist weit und breit keine Spur. Hartmut hadert mit sich und beschließt, der Kleinen zu helfen und sich so lange um sie zu kümmern, bis ihre Mutter wieder auftaucht.
Doch ist es wirklich Hartmut, der der kleinen Hayat hilft oder ist es vielleicht doch anders herum?
Dem Regisseur und Drehbuchautor Christian Zübert (»Lammbock«) ist mit »Dreiviertelmond« einer seiner besten Filme gelungen. Liebevoll und mit gekonntem Humor schafft er eine bewegende Tragikomödie. Die Besetzung kann ebenso überzeugen wie die Handlung.
»Dreiviertelmond« beweist, dass jeder eine zweite Chance verdient. Wenn einem das Leben diese gibt, dann sollte man dem Leben ebenfalls eine geben.