Aber das Leben geht weiter
Drei polnische und drei deutsche Frauen aus mehreren Generationen, deren Familiengeschichte sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf dramatische Art kreuzte, setzen bewusst persönlich zum Thema „Flucht und Vertreibung“ ein Zeichen der Annäherung.
Ein Film über Heimat, Krieg, über das Überleben in der Fremde, darüber, wie die große Geschichte in das Dasein der Menschen hinein blitzt und die Lebensbahnen durcheinander wirbelt.
Der Film erzählt sehr privat ein jahrzehntelanges besonderes Kapitel in den deutsch-polnischen Beziehungen. Kommentarlos kommen die Frauen zu Wort und lassen den Betrachter Anteil nehmen an ihrer subjektiven Sicht der Ereignisse.
Der Film berücksichtigt nicht nur die erschütternden Vorkommnisse in den Kriegswirren bis zur endgültigen Vertreibung der deutschen Familie aus ihrem niederschlesischen Dorf Niederlinde im Sommer 1946. Er wirft auch ein Licht auf die Entwicklungen der Nachkriegszeit sowie spätere Jahrzehnte bis heute.
Dem Schicksal der Deutschen wird das der polnischen Familie gegenübergestellt, die ihrerseits 1940 von der sowjetischen Armee aus Ostgebieten Polens nach Sibirien verschleppt wurde. Nach einer unglaublichen sogar bis Kirgisistan führenden Odyssee bekam sie schließlich im Sommer 1945 den Hof der Deutschen zugesprochen.
Regie: Karin Kaper, Dirk Szuszies
Bundesstart: 19.05.2011
Start in Dresden: 26.05.2011
FSK: ab 12 Jahren