Sommer der Gaukler

Historienfilm/Komödie, Deutschland/Österreich 2011, 110 min

Wir schreiben das Jahr 1780: Irgendwo an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich bleibt Emanuel Schikaneder (Max von Thun, »In der Welt habt ihr Angst«) mit seiner Frau Eleonore (Lisa Maria Potthoff, »Wolfsfährte«) und seiner Wandertheatergruppe in einem kleinen Dorf stecken. Für die Weiterreise nach Salzburg fehlt ihnen das Geld. Nicht alles im Dorf ist eitel Sonnenschein. Der Streit zwischen dem Bergwerksbesitzer Paccoli und den Bergarbeitern droht zu eskalieren, doch das inspiriert Schikaneder zu seinem neusten Stück. In all dem Durcheinander merkt er erst zu spät, dass seine eigene Theatergruppe ebenfalls unzufrieden mit ihm ist. Um an Geld zu kommen, organisiert er kurzfristig ein Theaterstück unter freiem Himmel. Zu allem Überfluss hat sich dazu auch noch der berühmte Wolfgang Amadeus Mozart höchstpersönlich angekündigt. Das bunte Treiben nimmt somit seinen Lauf.
Mit seinem neuesten Film ist Regisseur Marcus H. Rosenmüller (»Sommer in Orange«) mal wieder ein Geniestreich gelungen. Imposant und locker mit einer ordentlichen Portion Humor und Selbstironie entführt er die Zuschauer ins Jahr 1780, in den »Sommer der Gaukler«. Rosenmüller beweist erneut, dass er sein Handwerk versteht und weiß, wie man unterhält. Übrigens - sein letzter Film, »Sommer in Orange«, hat soeben (Mitte November 2011, Start war im September) in München den 500.000. Besucher begrüßen dürfen - das ist für einen „arthouse“ Film mehr als fantastisch - Herzlichen Glückwunsch!