J. Edgar

Drama, USA 2012, 137 min

Zu seinen Lebzeiten wurde er als gefühlloses Monster und als Mastermind bezeichnet. Er revolutionierte die Verbrechensbekämpfung und gründete das FBI (Federal Bureau of Investigation). Natürlich geht es um J. Edgar Hoover. Das Leben eines der mächtigsten Männer Amerikas wurde nun von Clint Eastwood verfilmt. Der Film folgt Hoover (Leonardo DiCaprio) über mehrere Dekaden hinweg. Beginnend beim 24-jährigen ehrgeizigen Angestellten des Justizministeriums bis hin zum diktatorisch auftretenden und zunehmend paranoiden Chef des FBI. Trotz all seines Ruhmes war J. Edgar Hoover ein einsamer Mensch. Lediglich seine Sekretärin Helen Gandy (Naomi Watts) und sein engster Mitarbeiter Clyde Tolson (Armie Hammer) sind ihm treu ergeben. Zwischen Clyde und ihm entwickelte sich außerdem eine besondere Beziehung, die jedoch nie wirklich so ausgelebt werden kann. Nach nahezu 50 Jahren blickt der alte Hoover zurück auf sein Leben und rekapituliert.
Bereits im Vorfeld sorgte »J. Edgar« für viel Aufsehen, da ehemalige Mitarbeiter des FBI die Darstellung seiner sexuellen Orientierung für nicht richtig erachteten. Die Wogen blieben trotz Beschwichtigungsversuchen des Drehbuchautoren und LGBT-(Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender)-Rights-Aktivisten Dustin Lance Black ungeglättet. Nichtsdestotrotz könnte Clint Eastwood einen würdigen OSCAR-Film geschaffen haben.
Anne

Buch: Dustin Lance Black

Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Leonardo DiCaprio, Naomi Watts, Judi Dench, Armie Hammer, Josh Lucas, Damon Herriman, Ken Howard

Kamera: Tom Stern

Musik: Clint Eastwood

Produktion: Imagine Entertainment, Malpaso Prod., Clint Eastwood, Brian Grazer, Robert Lorenz

Bundesstart: 19.01.2012

Start in Dresden: 19.01.2012

FSK: ab 12 Jahren