Jasmin

Drama, Deutschland 2011, 85 min

»Jasmin« ist das sprachliche Duell zweier Frauen, ein Kammerspiel in seiner reinsten Form: Zwei Frauen in einem Raum. Vier Tage. Exploration. Jasmin (Anne Schäfer) hat unfassbare Schuld auf sich geladen. Jetzt sitzt sie Dr. Feldt (Wiebke Puls), Ärztin der Psychiatrie, gegenüber. Wir gehen mit Jasmin auf eine Reise ins Herz der Finsternis: Sie wird sich öffnen und erzählen, warum sie ihr eigenes Kind umgebracht hat, warum sie sich selbst töten wollte, warum sie mit ihrem Leben am Ende war. Dr. Feldt hört zu, stellt Fragen. Dass Dr. Feldt selbst ein Geheimnis mit sich trägt, scheint Jasmin zu ahnen. Im Verlauf der vier Tage kommen sich die beiden näher. »Jasmin« beruht auf einer Summe verschiedener wahrer Fälle.
Der Regisseur Jan Fehse (»In jeder Sekunde«) verlässt sich ganz auf seine Schauspielerinnen und trifft damit ins Schwarze. Ein so intensives Kammerspiel hat das Kino seit »Der Totmacher« nicht mehr erlebt. Anne Schäfer (»Cindy liebt mich nicht«) als Täterin und Wiebke Puls (»Sommer in orange«) als Psychologin schlüpfen derart authentisch in ihre Rollen, dass eine emotionale Wucht entsteht, die keinen unberührt lässt.

Buch: Christian Lyra

Regie: Jan Fehse

Darsteller: Anne Schäfer, Wiebke Puls

Kamera: Jan Fehse

Musik: Andreas Helmle

Produktion: milk film, BR, Felix Parson, Christian Lyra

Bundesstart: 14.06.2012

Start in Dresden: 05.07.2012

FSK: ab 16 Jahren