Großbritannien in der Krise - Die Spätfolgen des Brexit

Wirtschaftswachstum, Steuersenkungen, Abbau der Verwaltung, Verbesserung des Gesundheitssystems, weniger Zuwanderung und insgesamt mehr Autonomie - mit diesen großen Zielen bewarben die „Brexiteers“ den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Nachdem etwas mehr als die Hälfte der Britinnen und Briten 2016 für den Brexit votierten, trat das Vereinigte Königreich Ende Januar 2020 nach mehr als 40 Jahren Mitgliedschaft aus der EU aus. Seit Januar 2021 ist Großbritannien auch nicht mehr Mitglied der EU-Zollunion und des EU-Binnenmarkts. Doch keine der versprochenen Wohltaten ist eingetreten. Im Gegenteil: Der Brexit war für den Inselstaat eine herbe Zäsur. Die britische Wirtschaft leidet enorm unter den Folgen des EU-Austritts. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpft, Investitionen stagnieren und auch der Handel mit der EU ist zurückgegangen. Das Gesundheitswesen, das Transportgewerbe, die Gastronomie und die Landwirtschaft leiden unter der Wirtschaftskrise und fehlenden Arbeitskräften. Die steigenden Lebenshaltungskosten belasten die Haushaltskassen und bringen viele Menschen in Not. Das Land ist tief gespalten. Massenstreiks und politisches Chaos bestimmen den britischen Alltag. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Gemeinsam mit der Journalistin und ARD-Auslandskorrespondentin Annette Dittert schauen wir auf das krisengeschüttelte Großbritannien. Wie geht es dem Vereinigten Königreich und wie schätzt die britische Bevölkerung die aktuelle Situation im Land ein? Inwieweit kann der neue Premierminister Rishi Sunak den gordischen Brexit-Knoten durchschlagen? Wie steht es um funktionierende Beziehungen zur EU? Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen diskutieren.

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