Deutschland von oben
Seine Heimat scheint man zu kennen. Dank Ballons, Billigfliegern und UL auch den Blick von oben. Doch gilt das auch für den Blickwinkel der Vögel und Fallschirmspringer? Denn solche ungewöhnlich spektakuläre Aufnahmen verspricht die Doku von Petra Höfer und Freddie Röckenhaus, die sich mit der erfolgreichen und mehrfach ausgezeichneten Terra-X-Fernsehreihe einen Namen gemacht haben.
Dank modernster Kameratechnik gelingen im wahrsten Sinne des Wortes einmalige Aufnahmen. Mit der Cineflex V 14, die an einem Ausleger seitwärts unter der Nase eines Helikopters befestigt und über Kabel aus dem Inneren vom Kamera-Operator per Joystick und Monitor ferngesteuert wird, entstehen unglaubliche Bilder aus geringer Höhe. Die HD Fingercam HXR-MC 1P, die auf den Helmen der Fallschirmspringer und der Basejumper montiert wurde, liefert atemberaubende Sprungbilder. Und erstmalig kann dank der nur knapp 100 Gramm leichten Contour HD-Minikamera, die auf dem Rücken eines Steinadler montiert wurde, die Perspektive des Königs der Lüfte gezeigt werden.
Die gestochen scharfen, aufwendig produzierten Flugbilder laden den Zuschauer zu einem aufregenden Flugerlebnis über Deutschland ein. Dabei geht es vom Wattenmeer im Norden über den Westen und, gleichberechtigt, den Osten bis in die Alpen im Süden. So konnte man es bisher noch nicht sehen: vom Wattenmeer bis zum Watzmann-Gipfel, vom Kölner Dom bis zur Dresdner Frauenkirche, von den letzten Stahlwerken am Rhein bei Duisburg bis zum gigantischen Braunkohle-Tagebau in der Lausitz, von den Steinböcken in luftigen Höhen der Allgäuer Alpen bis zu den neu geborenen Kegelrobben auf Helgoland-Düne. Über den Wolken, auf dem gemeinsamen Wanderflug, Schulter an Schulter mit Kranichen, Seeadlern, Schwänen und Störchen: Die Doku zeigt, was es aus der Luft alles zu entdecken gibt.
Im Osten wurde u.a. über Bautzen, der Elbtalaue, Dresden, im Elbsandsteingebirge, Neuruppin, Magdeburg, der Altmark, Rügen, Wartburg und der Lausitz gedreht. Der ungewöhnliche Blick auf unsere Heimat lohnt sich also.
Denn erst auf der großen Kinoleinwand entfalten die erhabenen Luftbilder ihre ganze Wucht - getragen von einem Soundtrack, den Komponist Boris Salchow mit einem 70-köpfigen Sinfonieorchester produziert hat.
Buch: Petra Höfer, Freddie Röckenhaus
Regie: Petra Höfer, Freddie Röckenhaus
Produktion: colourFIELD tell-a-vision
Bundesstart: 07.06.2012
Start in Dresden: 07.06.2012
FSK: o.A.