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Call Me Kuchu

Dokumentation, USA/Uganda 2012, 90 min

Das Anti-Homosexualitäts-Gesetz, das religiöse Gruppen in Uganda durchzusetzen versuchen, sieht Freiheitsentzug für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vor. In dem Land, in dem 95 Prozent der Bevölkerung ein solches Gesetz befürworten, kämpft eine Gruppe querer Aktivisten dagegen.
Der Film beschreibt das Leben David Katos, des ersten sich öffentlich bekennenden schwulen Aktivisten Ugandas, und seiner MitstreiterInnen. Es ist von ständiger Angst vor Angriffen geprägt, aber auch von Momenten des Glücks und des gemeinsamen Feierns. Hasserfüllt und sarkastisch äußern sich christliche Fanatiker im Film, einzig der Bischof Christopher Senyonjo stellt sich demonstrativ auf die Seite der Verfolgten.
Eine tragische Wende erlebt der Film, als David Kato von einem Hammer erschlagen in seinem Bett aufgefunden wird. Nachdem der Pastor bei der Trauerfeier Schwulenhass predigt und es zu Tumulten kommt, ist es wieder Senyonjo, der Kato seinen letzten Segen gibt und den Trauernden Mut macht.
Ruhig beobachtend zeichnet der Film ein Bild extremer Homophobie, christlich-religiösen Fanatismus’ und einer gerade daraus erstarkenden LGTB-Gemeinschaft.

Regie: Katherine Fairfax Wright, Malika Zouhali-Worrall

Produktion: Malika Zouhali-Worrall

Bundesstart: 20.09.2012

Start in Dresden:

FSK: ab 12 Jahren