Zeit zu leben

Drama, USA 2012, 115 min

Sam (Chris Pine) ist jung, gutaussehend und (bisher) erfolgreich. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Sein letzter Deal platzt, sein Vater stirbt und zu allem Überfluss erfährt er auch noch, dass er eine alkoholabhängige Halbschwester namens Frankie (Elizabeth Banks) hat. Sein Vater, der Zeit seines Lebens distanziert und kühl zu seinem Sohn war, hatte es offensichtlich geschafft ein Doppelleben zu führen mit einer zweiten Familie, von der Sam bisher keinen Schimmer hatte. Und als wäre dies nicht alles schlimm genug, hat er nun seinem Sohn die Aufgabe vermacht, seiner „neuen“ Halbschwester das Erbe von 150.000 Dollar zu überbringen. Das erweist sich für Sam allerdings als schwieriger als gedacht, denn er steckt seit seinem letzten beruflichen Misserfolg in großen finanziellen Schwierigkeiten und könnte das Geld selber gut gebrauchen. Also behält er die Wahrheit erst einmal für sich und lernt Schwester Frankie und ihren Sohn Josh (Michael Hall D’Addario) „inkognito“ kennen. Das Verhältnis der drei wird zunehmend enger und der Zuschauer wartet nur so darauf, dass unser Protagonist endlich die Bombe platzen lässt. Doch wird er sich dazu noch durchringen können? Wie wird Frankie reagieren?
Der Hollywood-Streifen verspricht ein aufwühlendes, wenn auch vermutlich nicht sonderlich nachwirkendes Kinoerlebnis. Popcornkino zum Mitfühlen - mit Hauptdarstellern, die überzeugen und vor allem der immer wieder sehenswerten Michelle Pfeiffer in der Rolle als Sams Mutter.
Juko