Machete Kills

Action, USA 2013, 107 min

Machete (Danny Trejo), unser Lieblingsmexikaner, ist zurück und macht sich im zweiten Teil von Robert Rodriguez’ Trilogie mal wieder auf den Weg - diesmal seine neue Heimat Amerika zu retten. Emotional gezeichnet von einem tragischen Zwischenfall gleich zu Beginn, ist ihm eh alles egal, und er macht sich auf, den Oberschurken und tendenziell schizophrenen Kartellboss Mendez The Madman an einem folgenschweren Coup zu hindern, der nicht nur die USA, sondern buchstäblich die ganze Welt auslöschen soll. Leichter gesagt als getan, immerhin hat sich der Herr Madman den Zünder seiner Superrakete direkt in die Brust pflanzen lassen - einfach ex und hopp geht also in dem Falle nicht. Was also tun, um Auftraggeber und seines Zeichens Präsident der Vereinigten Staaten (gespielt von… genau… Charlie Sheen, wem sonst) zufrieden zu stellen?! Gewohnt lässig kämpft und schlachtet sich Machete durch sein Abenteuer, das am Ende gar kein richtiges Ende hat. Es ist lediglich die Werbeunterbrechung bis zum nächsten und letzten Teil.
Soweit zum Inhalt. Nun aber kommt das Problem: Was im ersten Teil so wunderbar funktioniert hat und bei mir und vielen, vielen anderen für Begeisterung gesorgt hat - hier funktioniert es einfach so gar nicht. Der Film wirkt überladen, die Sprüche nutzen sich ab und ja, auch wenn starke Frauen eine lobenswerte Sache sind, ein wenig Abwechslung könnte nicht schaden. Sicher, für Fans ist es trotzdem ein Muss und alle, die nicht mit zu großen Erwartungen auf Grund des ersten Teil reingehen, werden nicht enttäuscht, sondern gut unterhalten. Traurig ist es dennoch. Aus dem ersten Teil hätte man so viel machen können. Oder einfach aufhören. Machete hätte einfach mit beiden Beinen auf dem mexikanisch trockenen Wüstenboden bleiben soll. Aber mich hat ja keiner gefragt. Das haben wir nun davon. Da hilft es auch nicht, dass sich neben schönen Frauen auch reihenweise Stars die Klinke in die Hand geben und man aus „ach, den gibt’s auch noch” nicht mehr heraus kommt.
Aber Hand aufs Herz - ich hatte auch einfach sehr hohe Erwartungen. Also, nehmt mich nicht so ernst und bildet euch am besten eine eigene Meinung.
juko