Nachts, wenn der Teufel kam
Der authentische Fall des geistig zurückgebliebenen Massenmörders Bruno Lüdke (Mario Adorf), der bis 1944 vermutlich über 80 Frauen erdrosselte. Ein Hamburger Kriminalbeamter nimmt die Spur des Täters auf und kann ihn schließlich stellen - doch bald sieht er sich den gegenläufigen Interessen der NS-Funktionäre gegenüber. Mit stellenweise dokumentarischer Sachlichkeit, aber auch expressionistischen Licht- und Kameraeinsätzen schildert der Film sowohl das Milieu des Mörders als auch die perfiden Machtstrukturen der Nazidiktatur. Als einer der ersten Regisseure setzte sich Siodmak mit der noch schmerzhaft nahen Vergangenheit kritisch auseinander.
Buch: Will Berthold, Werner Jörg Lüddecke
Regie: Robert Siodmak
Darsteller: Mario Adorf, Claus Holm, Hannes Messemer, Peter Carsten, Karl Lange, Werner Peters, Annemarie Düringer
Kamera: Georg Krause
Musik: Siegfried Franz
Bundesstart:
Start in Dresden: