Zwanzig Tage ohne Krieg
Kriegsweihnacht 1942. Der Frontberichterstatter Lopatin reist ins Hinterland, um für ein Drehbuch zu arbeiten. Hier erlebt er eine aus den Fugen geratene Heimat voller Elend und Verzweiflung, in der Familien getrennt und Ehen geschieden werden und die Zukunft für alle völlig ungewiss erscheint.
»Zwanzig Tage ohne Krieg« entstand nach den Kriegstagebüchern und einer gleichnamigen autobiografischen Erzählung von Konstantin Simonow. Der Film geht in der Beschreibung der seelischen Nöte seiner Hauptpersonen von allen Stalingradfilmen am weitesten. Für militärische Abläufe ist kaum noch Platz, aus dem lauten Triumph der sowjetischen Filme der direkten Nachkriegszeit ist hier eher stiller Stolz geworden. Ein durchaus poetischer Film, dem es vor allem darum geht, was Krieg mit den Menschen macht, ob sie nun Soldaten oder Zivilisten sind.
Buch: Konstantin Simonow
Regie: Alexej German
Darsteller: Juri Nikulin, Ludmila Gurtschenko, Michail Kononow, Aleksej Petrenko, Angelina Stepanova, Jekaterina Wasilewa, Roubtsowa, Nikolaj Grinko
Kamera: Valeri Fedosow
Musik: Viktor Lawrow
Bundesstart:
Start in Dresden: