Stalingrad

Kriegsdrama, BRD 1992, 150 min

Mit ihrer Kompanie unter der Führung von Leutnant von Witzland sitzen auch die Soldaten Reiser, Rohleder und Müller im so genannten „Kessel von Stalingrad“ fest und kommen hier schließlich ums Leben.
Auch Vilsmaiers technisch aufwändige Kinoproduktion, der bislang letzte deutsche Kinospielfilm zu Stalingrad, kommt immerhin 34 Jahre nach Wisbars Film nicht über dessen vordergründige Kritik hinaus. Trotz seiner plakativen Inszenierung des Kontrastes zwischen verlogenen Durchhalteparolen der Nazi-Führung und der Aussichtslosigkeit und Grausamkeit des erlebten Alltags im Kessel bleibt die Frage danach, was deutsche Soldaten eigentlich in Stalingrad zu suchen hatten, unberührt. Leid und Opferbereitschaft deutscher Soldaten bleiben die zentralen Themen. Klaus Kreimeiers pointierter Bemerkung von 1992 ist letztlich zuzustimmen: „Der Vilsmeier-Film könnte von einem Digital-Dolby aufgerüsteten Frank Wisbar inszeniert worden sein - ebenso wie den Wisbar-Film von 1959 ein adenauermäßig geläuterter Karl Ritter [Ein überzeugter Nazi und Regisseur von propagandistischen NS-Kriegsfilmen, Anm. d. V.] hätte drehen können.“