Schimpansen

Oskar macht gerne Späße, treibt lieber Unfug, statt ein Mittagsschläfchen bei seinen Eltern zu halten und steckt voller Abenteuerlust. Was klingt wie ein Storybord für einen sympathischen Familienfilm aus unserer Wohlstandsmitte, ist aber in Wirklichkeit das Porträt einer Familie, die tief im afrikanischen Urwald lebt. Denn Oskar ist das kleinste Baby einer Schimpansenfamilie.
Der Held dieser bemerkenswerten Geschichte über Familienbande beeindruckt durch seine verspielte Neugier und Abenteuerlust. Es sind Paradebeispiele für die Intelligenz und den Einfallsreichtum dieser tierischen Persönlichkeiten, die sie zu einem der nächsten Verwandten des Menschen im Tierreich machen. Und im Team meistert Oskars Familie - darunter seine Mutter Isha und Freddy, der weise Anführer der Gruppe - jeden Tag aufs neue das komplexe Lebensumfeld ihres Waldes.
Als ein rivalisierender Schimpansenclan Oskars Familie angreift, ist Oscar allein, denn seine Mutter wird vermisst. Doch statt des drohenden Todes taucht ein ungewöhnlicher Retter auf, der Oskars Leben für immer verändert…
Den Filmemachern um Alastair Fothergill und Mark Linfield (»Unsere Erde - Der Film«) gelangen beeindruckende Aufnahmen, die die Atmosphäre sehr emotional darstellen. Sie schaffen das Unmögliche, die Geschichte der Oskarfamilie so nah an den Schimpansen zu erzählen, dass man meint, die Schimpansen wären gut bezahlte Darsteller. Ein im besten Sinne ungewöhnlicher und anregender Naturfilm für die ganze Familie.
Jean-François Camilleri über die besonderen Dreharbeiten: „2008 reiste das erste Drehteam an die Elfenbeinküste. Damit begann ein Abenteuer, das drei lange Jahre dauern sollte. Ein Abenteuer voller Dramen, intensiver Glücksgefühle und unglaublicher Bilder, mit Bürgerkrieg und tödlichen Epidemien. Eine Geschichte, die zu erleben uns allein die Natur ermöglichen konnte. Eine Art Sozialkomödie. Letztlich eine sehr menschliche Geschichte.“
ak
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