King Ping - Tippen Tappen Tödchen

Komödie, Deutschland 2013, 103 min

„Abgefahrener Scheiß!“, möchte man da schreien. Ich befürchte, bei diesem Film werden sich die Geister scheiden. Auf welcher Seite ich stehe, ist für mich schnell ausgemacht. Tut hier aber nichts zur Sache. Machen wir also eine „objektive“ Pro-Contra-Liste. Pro: ein deutscher Film OHNE Til Schweiger, dafür MIT Die-Ärzte-Schlagzeuger Bela B. Felsenheimer als Frau, Christoph Maria Herbst mal ausnahmsweise nicht als spießbürgerlicher Stromberg, eine absurde, ulkige Handlung fern von bekannten deutschen Schnulzen-Geschichten (gern darf man an dieser Stelle noch einmal Til Schweiger als Negativbeispiel wählen - aber wer will denn hier auf dem armen Mann rumhacken?!). Contra: Keine Ahnung. Vielleicht ist die Geschichte für den einen oder anderen zu absurd?! Vielleicht will man Herrn Felsenheimer auch gar nicht als Frau sehen?! Oder ist die gänzliche Abwesenheit vom Til vielleicht so gar ein Manko?! Ich weiß es nicht. So richtige Contrapunkte fallen mir nicht ein. Aber kommen wir doch einfach mal zum Inhaltlichen des Films: Kommissar Clemens „KING“ Frowein (Sierk Radzei) hat so seine eigene Auffassung von Selbstjustiz - und wird prompt nach der Ausübung an einem Drahtzieher eines Kinderpornorings suspendiert. Kein Problem, hat er doch schon längst einen Plan B parat. Auf der Internetseite „bullenjagd.de“ lässt er Polizisten bei eigenen Verkehrsverstößen dumm aussehen und findet Erfüllung als Pinguinpfleger im Wuppertaler Zoo. So weit, so gut. Doch dann heißt es die Unfähigkeit seines Nachfolgers auszubügeln und den Treppenmörder zu fassen, der auch seinen Ex-Kollegen auf dem Gewissen hat. Der King is back! Und Bela B. Felsenheimer in Frauenklamotten. Noch Fragen?!
juko

Buch: Dirk Michael Häger

Regie: Claude Giffel

Darsteller: Sirk Radzei, Godehard Giese, Bela B. Felsenheimer, Hans-Martin Stier, Christoph Maria Herbst, Jana Voosen, Lilay Huser, Uwe-Dag Berlin

Kamera: Eddie Bachmann

Musik: Jan Kazda

Produktion: REX Film

Bundesstart: 31.10.2013

Start in Dresden: 31.10.2013

FSK: ab 12 Jahren