Der Unglaubliche Burt Wonderstone

Komödie, USA 2013, 101 min

Es ist ein bisschen so, als würde man sich eine Zaubershow ein zweites Mal ansehen. Man kennt die Tricks und versucht diesmal genauer hinzusehen. Trotzdem ist man wieder überrascht und fasziniert zugleich. Burt Wonderstone (Steve Carell) entdeckte seine Begeisterung für die Kunst der Magie als Junge und fand seinen Roy in Anton Marvelton (Steve Buscemi). Nach einem steilen Aufstieg bis zur führenden Bühne von Las Vegas lässt die Kraft der Zauberei jedoch nach, die Shows werden zur Routine und Wonderstone zum eingefleischten Unternehmer. Als der Straßenmagier Steve Gray (Jim Carrey) ihm auch noch in die Quere kommt, muss sich der größenwahnsinnige Wonderstone eingestehen, dass er gar nicht so unglaublich ist. Er versucht seinen Freund Marvelton von immer wagemutigeren Aktionen zu überzeugen. Der Zuschauer erkennt immer mal wieder etwas von Harry Houdini bis Uri Geller. Am Ende siegt jedoch die Einsicht, dass der Platz in der Manege verloren ist, wenn man selbst nicht mehr an Wunder glaubt.
Die suboptimale Story wird durch die zahlreichen Hollywood-Größen, ihre schlechten Toupets und die auffälligen Karikaturen überdeckt. Dazwischen sieht man sogar kurz einer Showeinlage von Michael Bully Herbig zu und auch David Copperfield beteiligt sich mit seinem Cameo-Auftritt an der allgemeinen Über-Verwunderung. Beim Verlassen des Saals muss man sich vor lauter Staunen und geschmacklosen Glitzer-Dresses allerdings die Augen reiben. War das echt oder das Comeback von Modern Talking? Ich weiß es immer noch nicht genau.
Theresa