Mój rower

Drama/Komödie, Polen 2012, 94 min

Ein paar Schnitzel im Kühlschrank und auf dem Tisch ein Brief, in dem Barbara erklärt, dass sie nach Jahrzehnten ihren Ehemann verlässt - der zurückgelassene und von Krankheit gezeichnete Wlodek tröstet sich mit seinem Hund und hin und wieder einem Gläschen Schnaps. Um seinem unglücklichen Vater beizustehen, kehrt der weltberühmte Pianist Pawel zurück nach Polen. Dort begegnet er wiederum seinem Sohn Maciek, der seit der Scheidung bei seiner Mutter in London lebt. Großvater, Vater und Sohn machen sich gemeinsam auf die Suche nach Barbara.
Dem Film- und Theaterregisseur Piotr Trzaskalski (geb. 1964 in Lódz) gelang 2002 mit seinem Sozialdrama »Edi« über einen Obdachlosen ein spektakuläres Debüt. Der Nachfolger »Mistrz - Der Meister« wurde mit deutschen Geldern koproduziert. In seinem dritten Langfilm »Mój rower« schlägt Trzaskalski erneut gleichzeitig tragische und komische Töne an. Damit schafft er eine luftig-leichte Sommergeschichte mit außergewöhnlich guter Musik - nicht zuletzt dank Kult-Saxofonist Michal Urbaniak, der hier seinen ersten Leinwand-Auftritt hatte und damit gleich einen Preis für die „Entdeckung des Jahres“ einheimste.