Am Ende der Milchstraße
Leopold Grün, gebürtiger Dresdner, und Dirk Uhlig (»Der rote Elvis«) machen sich auf in die Weiten Mecklenburgs und erkunden ein kleines Dorf fernab der großen Touristenwege und Magistralen. Das Dorf hat weder eine Kirche noch eine Kneipe, dafür aber ein ehemaliges Gutshaus, auch „Schloss“ genannt, und etwas weniger als zwanzig Häuser. Der Flecken ist geprägt vom politischen Wandel der letzten sieben Jahrzehnte. Mittlerweile lebt hier eine Gemeinschaft fernab der blühenden Landschaften und schicken neuen Dinge, ziemlich nah am Existenzminimum, angewiesen auf die Natur und tut, was Menschen eben tun müssen: Sie gestalten ihre Umwelt, schreiben sich in die Landschaft.
Seit der Maueröffnung ist der Ort eine schrumpfende Siedlung, mehr Landschaft als Kultur. Die 50-Seelen-Kommune schreibt eine ungewohnte Geschichte: keine von Wachstum, Fortschritt, Netzwerken. Das kleine Dorf atmet jenseits der Gezeiten, die den Wert des Westens bestimmen.
Mit ansteckender Schaulust blicken Leopold Grün und Dirk Uhlig auf eine Lücke im System und erzählen von hier aus, was Gemeinschaft im Innersten zusammenhält. Zwischen grasenden Ponys, blühenden Bäumen und sanften Regenschauern gelingt ein so präzises wie berührendes Zeitbild.
ak
Buch: Leopold Grün, Dirk Uhlig
Regie: Leopold Grün, Dirk Uhlig
Kamera: Börres Weiffenbach
Musik: Olivier Fröhlich & Jan Weber (Monomango)
Produktion: Rohfilm, Benny Drechsel, Karsten Stöter
Bundesstart: 24.10.2013
Start in Dresden: 24.10.2013
FSK: ab 6 Jahren