Tilt

Drama/Thriller, Bulgarien/Deutschland 2011, 97 min

Osteuropäisches Kino ist mittlerweile in aller Munde und preisgekrönt. Auf unseren Kinoleinwänden ist es dann doch eher selten zu erleben. Jetzt kommen mit dem Berlinalegewinner »Mutter und Sohn« und dem aufwühlenden bulgarischen »Tilt« gleich zwei osteuropäische Filme in unsere Kinos, die den Umbruch in ihren Länder thematisieren.
»Tilt«, die tragische Geschichte zweier rebellischer Jugendlicher, deren Liebe durch die zerstörerische Kraft von Konformismus, Lüge und Verrat vereitelt wird, sorgte auf vielen Festivals für Aufmerksamkeit. Der Film gilt als einer der erfolgreichsten bulgarischen Filme der letzten Jahre und wurde als bulgarischer Vertreter bei den US Academy Awards in der Kategorie Bester nicht - englischsprachiger Film eingereicht.
Bulgarien, Beginn der 90er Jahre. Draufgänger Stash und seine Gang schlagen sich mit kleineren kriminellen Delikten durch, immer auf der Flucht vor einem omnipräsenten Staat und Geheimdienst. Als sich Stash in die rebellische Becky verliebt, ahnt er nicht, dass er sich damit auf ein Minenfeld begibt und aus einem harmlosen Spiel bitterer Ernst wird - ein existentieller Kampf um die Liebe beginnt, der mit dem Fall der Berliner Mauer unter ganz neuen Rahmenbedingungen stattfindet.
“Es ist ein Film über junge Menschen innerhalb einer Gesellschaft, in der politischer und ökonomischer Wandel die Menschen in absurde persönliche Beziehungen drängt, Kriminalität die einzige Option ist und die im Widerspruch zu dem Leben stehen, was generell als Norm verstanden wird. Nicht zuletzt ist es ein Film über die Jahre des Umbruchs in Bulgarien.“ so Regisseur Viktor Chouchkov Jr. über seinen Film.
ak
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