Sein letztes Rennen

Drama/Tragikomödie, Deutschland 2013, 115 min

Paul Averhoff (Dieter Hallervorden) hat bei den olympischen Spielen 1956 in Melbourne als Marathonläufer Gold geholt. Er war eine Legende. Aber nun müssen er und seine Frau Margot ins Heim, weil Tochter Birgit darauf besteht, da sie sich als Stewardess nicht um ihre Eltern kümmern kann. So findet sich Paul im Altersheim wieder: zwischen Kastanienmännchen und Singstunden. Das soll alles gewesen sein? Doch Margot zuliebe bleibt er im Heim. Aber neben der Bastelstunde braucht er noch mehr: er holt wieder seine alten Laufschuhe hervor und beginnt im Park seine Runden zu rennen. Erst schleppend und stümperhaft, da ohne Margots Unterstützung und dann immer schneller und entschlossener. Mit Margot an seiner Seite ist es fast wie früher. Als er seinen Mitbewohnern erzählt, dass er am Berlin Marathon teilnimmt, erklären sie ihn für verrückt, allen voran der verkniffene Rudolf. Oberschwester Rita und Sozialtherapeutin Frau Müller sind von seinem Plan gar nicht begeistert, da er alles durcheinander bringt, sie behandeln ihn wie ein aufsässiges Kind. Als Paul ein Rennen gegen den jungen Pfleger gewinnt, hat er die Mitbewohner auf seiner Seite, doch mit Heimleitung und Betreuerin hat er es sich jetzt richtig verscherzt. Aber das kann ihn nicht davon abhalten seinen Traum zu verwirklichen…
Mit »Sein letztes Rennen« feiert der Schauspieler Dieter Hallervorden, nicht Didi der Komiker, sein Kino-Comeback. Es ist ein gelungenes. Denn er überrascht und begeistert mit der humorvollen und bewegenden Darstellung Pauls, in dessen Augen der Schalk lebt. Der Film erzählt mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Mut, dem Laufen, dem Alltag im Altersheim und der großen lebenslangen Liebe.
CS