Dancing in Jaffa

Dokumentation, USA/Israel 2013, 90 min

Der Dokumentarfilm begleitet den Weltmeister im Gesellschaftstanz Pierre Dulaine in seine Heimatstadt Jaffa, in die er nach 65 Jahren zurückkehrt, um etwas mitzubringen: einen gemeinsamen Tanz israelisch-palästinensischer und israelisch-jüdischer Kinder mit der Hoffnung, damit einen Weg für ein vertrauensvolles Miteinander zu weisen. Der Film begleitet das 10-wöchige Projekt des charismatischen Amerikaners palästinensischer Herkunft, das tatsächlich mit einem großen Erfolg endet. Der Enthusiasmus des Tanzlehrers und vor allem die wunderbare Wandlung der Kinder, die im Tanz dem einstigen „Feind“ offen, respektvoll und neugierig begegnen, transportiert die so besondere wie einfache Botschaft: Tanzen kann man nur, wenn man vertraut, und Vertrauen lernt man beim Tanz.
Pierre Dulaine musste vierjährig 1948 mit seiner Familie aus Jaffa fliehen. Nun ist er wieder gekommen, und er geht mit großem Elan und viel Hoffnung an seine Aufgabe. Auch wenn der charismatische Dulaine den Film zusammenhält, sehen wir vor allem die Kinder, die sich mit Scheu, Neugier und einer Menge Ressentiments (die sie von ihren Eltern und Lehrern mit auf den Weg bekommen, auch das zeigt der Film) dennoch dem Vorschlag ihres Tanzmeisters öffnen und den gemeinsamen Tanz trainieren.
Entstanden ist ein Film, der von einer großen Hoffnung erzählt, die in den intensiven Bildern tatsächlich greifbar wird und die weit über den Nahost-Konflikt hinausreicht.

Buch: Philip Shane, Hilla Medalia

Regie: Hilla Medalia

Kamera: Daniel Kedem

Musik: Krishna Levy

Produktion: kNow Productions, Tiara Blu Films, Warrior Poets, Hilla Medalia, Diane Nabatoff, Neta Zwebner-Zaibert

Bundesstart: 09.01.2014

Start in Dresden: 09.01.2014

FSK: o.A.