Homefront

Action, USA 2013, 100 min

Krasses Stück, Sylvester Stallone ist auch Drehbuchautor. Wo man ja meinen könnte, der alte Muskelrentner hat in seinen besten Tagen nur durch cineastische Ballereien und nackte Frauen überlebt, hat der Herr noch ganze andere Qualitäten. So war er mit »Rocky« nicht nur als bester Schauspieler für den OSCAR nominiert, sonder auch noch als Drehbuchautor. Sein neustes Federwerk bildet »Homefront«. Es ist eine fantastische Mischung aus guten alten 70/80er Jahre „Ich bin das Gesetz“-Prügelfilmen und einem exzellenten Cast. Die Handlung dreht sich dabei um den Ex-Cop Phil (Jason Statham), der frisch verwitwet mit seiner neunjährigen Tochter Maddy aufs Land zieht. Dort gerät die Kleine auf dem Schulhof in Schwierigkeiten. Irgendein Hinterwäldlerkind sorgt für Stress und lässt Maddy nach zweimaliger Warnung keine Wahl. Sie muss ihm die Nase brechen, immerhin ist sie Jason Stathams Filmtochter, alles andere wäre unrealistisch. Arschlochkinder haben leider oft auch Arschlocheltern, und so bittet die runtergekommene Mutter des Kleinen ihren Meth kochenden Bruder Gator (mal wieder schön böse James Franco), Phil ein wenig Angst einzujagen. Dabei entdeckt er Phils Cop-Vergangenheit und wird sofort paranoid, dass sein Drogen-Business auffliegen könnte. Darauf hin verpfeift Gator den Ex-Cop an einen Biker-Boss, der durch diesen im Gefängnis landet, und hofft dadurch auch gleich noch ’nen Vertriebspartner für seine Meth-Produktion zu bekommen. Der Plan geht nach hinten los, und sowohl Phil als auch Gator sehen sich einer anrollenden Welle an ultra-brutalen Bikern gegenüber. Da hilft nur eins, Ärsche treten und Köpfe zerschießen.
José Bäßler