Die Schöne und das Biest

Fantasy, Frankreich/Deutschland 2014, 114 min

Es ist das uns allen bekannte Märchen, das bereits - wenn auch nicht einzig und allein - 1991 von Disney groß verfilmt wurde: Die schöne Belle (Léa Seydoux) öffnet ihr Herz für das Biest, das einst ein Prinz war. In dieser Verfilmung ist es Belles Vater (André Dussollier) ein ehemals erfolgreicher Kaufmann, der nach dem Verlust seiner Handelsflotte das Schicksal seiner jüngsten Tochter besiegelt. Als er eine Rose aus dem Garten des Biestes (Vincent Cassel) stiehlt, verlangt dieser seinen Tod. Um das Leben ihres geliebten Vaters zu retten, will sich Belle opfern. Doch was sie im Schloss erwartet, ist nicht etwa der Tod, sondern ein Leben, das so anders, so fern ihrer bisherigen Wirklichkeit ist. Mit der Zeit schaut sie immer mehr hinter die Fassade des Angst einflößenden Monsters. Zuneigung entwickelt sich. Doch kann es ein Happy End geben?
Ein Klassiker der Märchenwelt erwacht zu neuem Leben. Und da man der beliebten Geschichte natürlich gerecht werden wollte, wird hier geklotzt und nicht gekleckert, wie man so schön sagt. Regisseur Christophe Gans und Hauptdarsteller Vincent Cassel wissen bereits aus »Pakt der Wölfe«, wie Bestien in Frankreich effektvoll in Szene gesetzt werden. Die Bilder berauschen mit modernster Technik - düster und romantisch. Hier entscheidet der eigene Geschmack, ob animierte Biester und die dunkle Ästhetik besser gefallen als bunte Disneybilder. Eines aber kann man sicher festhalten: Dieser Film ist für die große Leinwand gemacht.
juko