Corruptor
In Chinatown geht es um das niedrigstmögliche Niveau vom Gleichgewicht der Gewalt. Und das geht nur durch friedliche Koexistenz zwischen Cops und Triaden, wozu man auch Korruption sagen kann.
Als der Superbulle Chen des Polizeireviers in Chinatown einen vermeintlich unerfahrenen, weißen Kollegen an die Seite gestellt bekommt, wächst aus anfänglicher Ironie eine tiefe Freundschaft. Was wie der Beginn eines der vielen Copfilme klingt, erweist sich nach ersten recht üppigen Schießereien als durchaus sauber und konsequent inszenierter Thriller über Freundschaft und Verrat vor einem recht realistischen sozialen Hintergrund. (so wird New York City aus einer eher ungewohnten Perspektive und die Dimension des Problems illegaler Einwanderer und deren Missbrauch gezeigt)
Chen stellt sich schützend vor seinen weißen Mitstreiter, sei es vor den Kollegen oder als ein Triadenboß versucht, ihn für seine Interessen zu manipulieren. Parallel dazu ist das FBI den Triaden und korrupten Polizisten in Chinatown auf der Spur. Die Ereignisse eskalieren und manch unerwartete Wendung im Plot sorgt für Spannung.
Chow Yun-Fat und Mark Wahlberg erstaunen durch ihre Darstellung und tragen den Film zu großen Teilen.
So kann ein ernstes Verwechsel-Mich-Nicht-Spiel einsetzen.
Regie: James Foley
Darsteller: Chow Yun-Fat, Mark Wahlberg, Ric Young
Bundesstart: 01.07.1999
Start in Dresden: 01.07.1999