22. Juli 2013
»Lichtjahre« entfernt

Am 18. Juli haben in Köln die Dreharbeiten zu »Lichtjahre« (AT) begonnen und werden bis Anfang September in Nordrhein-Westfalen und Berlin fortgesetzt. Der Kinostart ist im Herbst 2014 geplant.
In seinem Polit-Thriller beleuchtet Regisseur Christoph Hochhäusler (Foto zweiter v. l., © Heimatfilm) ein hochaktuelles Thema: Die Auseinandersetzung mit Macht, Lobbyismus und die Manipulation von Medien. »Lichtjahre« entspinnt ein geschicktes Spiel um gezielte Indiskretionen, lancierte Halbwahrheiten, die Jagd nach der großen Enthüllungsstory und die mitunter zwielichtige Arbeitsweise von Lobbyisten. So wirft Hochhäusler einen Blick auf die Akteure jenseits der öffentlichen Bühne und offenbart, wie sie politische und journalistische Prozesse beeinflussen und steuern. Damit geht es in »Lichtjahre« um nicht weniger als die Integrität unserer Entscheidungsträger und die Verlässlichkeit unserer Informationsquellen.
Christoph Hochhäuslers Filme »Falscher Bekenner« und »Unter dir die Stadt« feierten ihre Weltpremiere beim Festival in Cannes. Für »Lichtjahre« versammelt er nun vor der Kamera u.a. Florian David Fitz und Lilith Stangenberg als Journalisten auf der Spur einer brisanten Geschichte; Horst Kotterba als Wegbereiter ihres fragwürdigen Erfolgs; und Ursina Lardi und Arved Birnbaum als politische Lobbyisten und zwielichtige Strippenzieher im Hintergrund.
Produziert wird »Lichtjahre« von Heimatfilm, Bettina Brokemper, die seit Falscher Bekenner mit Christoph Hochhäusler zusammenarbeitet und zuletzt für ihren Kinoerfolg Hannah Arendt mit der Lola in Silber ausgezeichnet wurde. In Koproduktion mit MACT Productions sowie WDR (Redakteur: Michael André) und ARTE (Birgit Kämper). Gefördert wird die Produktion von der Film- und Medienstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, FFA, CNC, und MEDIA.
Die Geschichte:
Fabian Groys (Florian David Fitz) ist ein renommierter Journalist eines politischen Nachrichtenmagazins. Gemeinsam mit Nadja, einer ihm zugeteilten Praktikantin (Lilith Stangenberg), recherchiert er eine brisante Story um die zweifelhafte Invalidenpolitik der Bundeswehr. Als sie ihm wegbricht, weil sein Informant abspringt, schwenkt Groys auf einen Giftmüllskandal um. Dann mehren sich Anzeichen, dass beide Geschichten zusammen hängen, und die Story nimmt Fahrt auf. Doch etwas weckt Groys’ Argwohn: Kann er seinen Informationen wirklich trauen?
