Träume sind wie wilde Tiger

Kinderfilme heißen heute Familienentertainment. Also auf. Die Unterhaltungsmaschine frisch geölt, mit feinsten Bollywoodöl: Der 13-jährige Ranji (Shan Robitzky) hat einen Traum. Seit sein Opa mit ihm am Set des neusten Bollywood-Films von Amir Roshan war, wünscht sich der Junge nichts sehnlicher, als einmal selbst bei einer derartigen Produktion seines Idols teilnehmen zu dürfen. Doch gerade jetzt siedeln seine Eltern von Mumbai über nach Berlin. Für Ranji ein Albtraum.
Dabei ahnt er noch nicht, wie schlimm es kommen soll. Auf dem Weg nach Deutschland erfährt der Junge, dass Amir Roshan zu einem Casting aufgerufen hat, Kinder werden gesucht, man möge sich mit einem Video bewerben. Fassungslos hämmert Ranji mit den Fäusten an die Wände seines neuen Kinderzimmers. Hinter einer dieser Wände befindet sich das Zimmer von Toni (Annlis Krischke), und die trifft er am nächsten Tag in seiner neuen Schule wieder. Wo ihn seine zukünftigen Mitschüler aus Marvins Clique standesgemäß mobben.
Mit solchem Kinderkram kann sich Ranji nicht abgeben, denn in vier Tagen muss sein Video für das Casting hochgeladen sein. Zu seinem Entsetzen erfährt er nun, dass der Junge in dem Video mit einem Mädchen interagieren soll. Und als sei das noch nicht genug, klaut ihm Marvin das Handy und Toni vertickt es, um ihre zerstrittenen Eltern mit einer Reise nach Rom wieder zusammen zu bringen. Soweit, so normal. Als dann sein krampfhafter Videodreh, mit Achmed als verkleidetem Mädchen, schief geht und im Klassenchat landet, wo er für Erheiterung und bei Ranjis Eltern für Unmut sorgt, sieht es so aus, als ginge für Ranji alles schief …
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