Spuk unterm Riesenrad
Ab 1979 eroberte die DDR-Serie »Spuk unterm Riesenrad« die Fernsehwelt und als Zusammenschnitt bald auch die Kinos. Nun hat der Leipziger Thomas Stuber eine Neuverfilmung gewagt, wobei das Original mehr als Inspiration denn als Vorlage dient.
Das neue Drehbuch haben die Köbris geschrieben, wie sich die Autor:innen Anja Kömmerling und Thomas Brinx als Duo nennen. Sie legen die Geschichte dabei im Hier und Jetzt an, was die aktuellen Themen Handynutzung und Social Media mit sich bringt. Tammi hat ihren Follower:innen nämlich versprochen, Fotos von Formentera zu posten. Doch am Flughafen erfahren sie und ihre Mutter, dass Opa Jackel gestorben ist. Statt auf die spanische Insel geht es also ins sachsen-anhaltinische Bernburg auf den Rummel des Verstorbenen. Da gibt es nicht mal ordentlichen Handyempfang und bei einem Gewitter werden auch noch drei Holzfiguren der Geisterbahn zum Leben erweckt. Die sehen Tammi als ihre Mutti an und zaubern, was sie will. Nun muss sich die 13-Jährige nur noch entscheiden, was ihr wichtiger ist: der Erfolg in den sozialen Medien oder zusammen mit Cousin Umbo und Cousine Keks den Rummel zu retten.
Der Film punktet durch seine tolle Ausstattung und die moderne Optik, was besonders bei Kindern gut ankommen dürfte. Zumal am Ende eine gute Aussage steht, denn das Happy End ist natürlich inklusive. Der Film gewann beim 30. Filmfest für junges Publikum Kinolino zudem den Goldenen Hecht für den „lustig-gruseligsten“ Film sowie den Publikumspreis.
mana
Buch: Die Köbris nach der gleichnamigen TV-Serie von Günter Meyer und C.U. Wiesner
Regie: Thomas Stuber
Darsteller: Peter Kurth, Anna Schudt, Moritz Führmann, David Bennent, Lina Wendel, Katja Preuß, Sophie Lutz, Elisabeth Bellé, Lale Andrä, Noèl Gabriel Kipp
Kamera: Conrad Lobst
Musik: The BREED
Produktion: Mideu Films GmbH, KiKA, ZDF, MDR, Ingelore König, Marcel Ahrens, Stefan Pfäffle, Götz Brandt, Anke Lindemann
Bundesstart: 15.02.2024
Start in Dresden: 15.02.2024
FSK: ab 6 Jahren