Miss Sixty
Samenspende und Liebe im Alter - das waren die Themen vieler deutscher Komödien der letzten Jahre. Von diesen kann man halten, was man will, auf jeden Fall wurden sie von vielen Menschen im Kino gesehen. Warum also nicht mal beides miteinander kombinieren?
Regiedebütantin Sigrid Hoerner hat bereits einige deutsche Komödien produziert (»Rammbock«, »One Day in Europe«) und weiß, dass bei einem erfolgreichen Film die Stars nicht fehlen dürfen. Deshalb spielt Iris Berben eine gefeierte, aber unbeliebte Molekularbiologin, die mit Sechzig in den vorzeitigen Ruhestand geschickt wird. Nach erstem Entsetzen findet sie Zeit, darüber nachzudenken, was sie in ihrem bisher ausschließlich von der Karriere angetriebenen Leben so alles verpasst hat, und bemerkt, dass sie ja noch gar kein Kind hat. Das soll sich ändern. Zufällig hat sie vor Jahren ein paar ihrer Eizellen einfrieren lassen, so dass ihr jetzt nur noch das richtige Sperma fehlt. Dann tritt Edgar Selge als junggebliebener Galerist in ihr Leben, und weil er der Vater des von ihr erwählten Samenspenders ist, soll er ihr dabei helfen, einen anderen zu finden.
Nach den Vorgaben romantischer Komödien werden die beiden als totales Gegensatzpaar inszeniert. Sie ist eine giftige Misanthropin, er ein eitler Schürzenjäger, weshalb sie sich den größten Teil des Films über streiten. Aber man ahnt schon: Vielleicht passen sie am Ende doch ganz gut zusammen.
Felix
Buch: Jane Ainscough
Regie: Sigrid Hoerner
Darsteller: Iris Berben, Edgar Selge
Kamera: Matthias Fleischer
Produktion: Bavaria Pictures, moneypenny filmprod., Senator Film, EMF Eberhard Müller Filmprod., Degeto Film, WDR, Arte, Corinna Eich, Sigrid Hoerner, Helge Sasse
Bundesstart: 24.04.2014
Start in Dresden: 24.04.2014
FSK: ab 6 Jahren