B. Monkey

Die geheimnisvolle, verführerische Beatrice (Asia Argento) ist eine
Streunerin und Draufgängerin, eine Kriminelle, die wegen ihres Tattoos
unter ihresgleichen als B.Monkey bekannt ist. Doch Beatrice will dem wilden Leben den Rücken kehren. Der Grund dafür ist ihre neue Liebe, der introvertierte Alan (Jared Harris). Beatrice glaubt, in Alan den lang
gesuchten Schlüssel zu einem Weg aus dem kriminellen Leben gefunden zu haben. Doch allzu leicht fällt ihr der Abschied vom Lotterleben nicht,
manchmal glaubt sie, am anständigen Leben ersticken zu müssen. Und so einfach lässt sich die kriminelle Vergangenheit auch nicht abschütteln. Ihre zwielichtigen Gaunerfreunde, der dekadente und zynische Paul (Rupert Everett) und sein gefühlvoller Ex-Freund Bruno (Jonathan Rhys Meyers) versuchen sie immer wieder zu neuen illegalen Unternehmungen zu überreden. Als Beatrice ihren neuen Liebsten mit einem Picknick im Grünen überraschen will und dazu kurzerhand ein Auto klaut, wird Alan klar, dass alte Gewohnheiten nicht so einfach abzulegen sind. Ihre Beziehung scheint dadurch an einem seidenen Faden zu hängen. Schließlich beschließt Beatrice, mit Alan in einer abgeschiedenen Cottage ein neues Leben zu beginnen. Ihre im Grunde gute Seele manövriert sie aber wieder in eine heikle Situation: Um Paul aus Finanzsorgen zu helfen, begeht sie einen Raubüberfall und gerät in eine Schießerei mit Pauls fiesen Gläubigern, die sie bis in ihre malerische Liebeslaube verfolgen. Und dann taucht auch noch Bruno auf, der mit Paul auch noch eine Rechnung offen hat.
Dem Regisseur und Oscar-Preisträger Michael Radford gelang es mit diesem Romantic Thriller, amerikanischen Erzählrhythmus und Schwung mit europäischem Einfühlungsvermögen und Atmosphäre zu verbinden. Stimmungsvoll sind die chromatischen Veränderungen, die sich durch den gesamten Film ziehen, wobei kräftiges Orange und Blau vorherrschen. Die Ausstattung kann in gewisser Weise mit Betty Blue oder Kieslowskys »Drei Farben Blau« verglichen werden: alles wirkt leicht stilisiert, aber dennoch realistisch.