Am Ende ein Fest

Komödie, Israel/Deutschland 2014, 93 min

Wenn man alt und grau ist und die Familie einen ins Altersheim abschiebt, dann ist das Leben vorbei. Oder? Was ist, wenn da noch einiges zu holen ist? Aber was ist, wenn man einfach keinen Bock mehr hat? Auch Yana (Aliza Rosen) und ihr Ehemann Max (Shmaul Worf) sitzen in Jerusalem in einem Altersheim und wissen kaum etwas mit sich anzufangen. Max liegt außerdem im Sterben und Yana möchte ihm so gern helfen und ihn von seinen Leiden erlösen. So einfach ist das jedoch nicht. Sie wendet sich an ihre Freunde Yehezkel (Ze’ev Revach) und Levana (Levana Finkelstein). Doch niemand kann den armen Max töten. Yehezkel ist jedoch Hobbytüftler und baut eine Art „Selbst-Tötungs-Maschine“. Mit ihr kann Max selbst entscheiden, wann der Zeitpunkt gekommen ist, sein Leben zu beenden. Über einen Knopf kann er sich ein todbringendes Mittel zusammen mit einem Narkotikum verabreichen. Zu der Geheimgruppe gesellt sich außerdem der ehemalige Tierarzt Dr. Daniel (Ilan Dar), der die Medikamentenmixtur bereitstellt. Außerdem dabei ist der einstige Polizist Rafi (Rafi Tavor). Die Wunder-Maschine spricht sich schnell herum und bald wollen weitere Personen das Gerät benutzen. Plötzlich steht der Rentner-Trupp vor einem moralischen Dilemma: Sterbehilfe leisten oder nicht? Und was passiert, wenn auf einmal Levana selbst die Maschine benutzen möchte?
Sharon Maymon und Tal Granit versuchen in »Am Ende ein Fest« das sensible Thema vom Altwerden, dem Willen zur Selbstbestimmung und dem moralischen Zwiespalt von Sterbehilfe auf eine sehr melancholisch-humorvolle Weise zu behandeln.
Anne