Frank

In dem neuen Film von Lenny Abrahamson zeichnet er das Bild einer irischen Rockband. In der Hauptrolle brilliert kein Geringerer als Michael Fassbender. So weit, so gut. Doch jetzt kommt der Haken - zumindest für die Frauenwelt. Denn von Fassbender bekommt man leider nicht wirklich viel zu sehen außer seinem (bekleideten) Körper. Sein Gesicht bleibt nahezu den ganzen Film über versteckt. Versteckt in einem übergroßen Pappmaché-Kopf, den Frank niemals absetzt. Nicht zum Duschen, nicht vor seinen Bandkollegen und schon gar nicht auf der Bühne. Irre!
Die Story basiert tatsächlich grob auf der wahren Geschichte des britischen Musikers Frank Sidebottom. Die Figur wurde vom Komiker Chris Sievey ins Leben gerufen. In dessen Band spielte kurzzeitig auch Jon Ronson (Autor dieses Films) selbst, der später unter anderem als Schreiberling von »Männer, die auf Ziegen starren« bekannt wurde.
Wichtig: Der Film wird aufgrund des besonderen Stellenwertes von Stimme und Betonung ausschließlich in der Originalversion in den Kinos laufen. Das ist auch gut so. Denn Michael Fassbender - so gut sein Synchronsprecher auch sein mag - transportiert auf eine grandiose Art und Weise nicht nur den komödiantischen Aspekt der Figur, sondern lässt den Zuschauer auch die Zerbrechlichkeit des Protagonisten spüren.
Nicht zu Unrecht wird der Film überall gefeiert und mit Lobeshymnen überschüttet. Nicht verpassen!
juko