Freunde fürs Leben
Krebs im Endstadium. Wenn man an diesem Punkt angekommen ist, macht man keine Pläne mehr, man kontaktiert das Tierheim wegen des Hundes und dann sucht man im Adressbuch die Nummer seines besten Freundes… Julián (Ricardo Darín) und Tomás (Javier Camara) treffen sich für genau vier Tage in Madrid. Tomás, ein Wissenschaftler im besten Alter, der seit vielen Jahren in Kanada lebt, muss sich erstmal ein wenig zurechtfinden. Julián zieht mit ihm nachts durch Klubs und Kneipen und Tags durch die Arztpraxen und Bestattungsunternehmen. Hier in Madrid ist Julián ein halbwegs bekannter Bühnenschauspieler und hängt noch immer mit jeder Faser am Leben, welches ihn nun zu verlassen droht. Am meisten sorgt er sich um Truman, seinen Boxerrüden. Der soll es auch gut haben, wenn für ihn das Witwerleben beginnt. Tomás gibt dem Todkranken Rückendeckung, wo es nur geht. Gemeinsam klappern sie alle Formalitäten ab und, falls man das so sagen darf, das macht den Film so außergewöhnlich berührend; Beide blicken ohne Furcht auf alles, was sich anbahnt. Jeder stirbt eben, so gut er kann, lautet Juliáns letzter Toast auf’s Leben. Und fast möchte man den Überlebenden in den Arm nehmen, schließlich muss er ohne den Freund weiterleben.
alpa kino
Buch: Tomàs Aragay, Cesc Gay
Regie: Cesc Gay
Darsteller: Ricardo Darín, Javier Cámara, Dolores Fonzi, Eduard Fernández, Àlex Brendemühl, Pedro Casablanc, José Luis Gómez, Javier Gutiérrez
Kamera: Andreu Rebés
Musik: Nico Cota, Toti Soler
Produktion: BD Cine, Impossible Films, Diego Dubcovsky
Bundesstart: 25.02.2016
Start in Dresden: 25.02.2016
FSK: o.A.