Stonewall

Drama, USA 2015, 129 min

In der neuen Roland Emmerich-Produktion geht es um die Stonewall-Unruhen in New York 1969.
Danny Winters (Jeremy Irvine) outet sich im Elternhaus als Schwuler. 1969 noch ein Grund, von zu Hause verstoßen rauszufliegen. So kommt er mittellos in New York an, lernt in Greenwich Village eine Clique von Straßenkids kennen, die ihn mit in die Kneipe The Stonewall Inn nehmen. Da die zwielichtige Bar von der Mafia kontrolliert wird, zählt sie eher zu den weniger romantischen Hotspots der City.
Danny und seine Freunde werden diskriminiert und übel behandelt. Selbst die Polizei nimmt sich heraus, sie anzugreifen. Irgendwann reicht es ihnen. Es kommt zum Aufstand. Es erheben sich diejenigen, von denen man am wenigsten erwartet hätte, dass sie der Polizei Widerstand leisten: Schwule, Lesben, Stricher und aufgedonnerte Transen. Der Beginn ihres Kampfes für die Gleichberechtigung in Amerika.
Emmerich stieß bei einer Führung durch das Los Angeles Gay & Lesbian Center auf die Idee eines Filmstoffes. Er war entsetzt, dass, so die Statistik, 40 Prozent der obdachlosen Jugendlichen Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transsexuelle sind.
Bereits für seine Katastrophenfilme berühmt, gehört Roland Emmerich mit »The Day After Tomorrow« und »Independence Day« zu den weltweit besten Regisseuren. Mit zwei Jahren Drehbuchentwicklung für »Stonewall« und der Gewissheit, hier kein kommerzielles Kino zu erwarten, entscheidet er sich ganz bewusst für diesen Film, denn er sagt, diese Geschichte muss erzählt werden.
Aktuell wird angekündigt, dass »Independence Day: Resurgence« inszeniert wird, das im Sommer 2016 in die Kinos kommt. Wir sind gespannt.
BSC