Sonnenblumen
Wer als Schönheitskönigin und Model seine Karriere beginnt, muss es nicht unbedingt zum Filmstar mit Weltgeltung schaffen. Aber Sofia Scicolone gelang das. Sie wurde „die Loren“. Zwar verbinden mit diesem Namen bis heute viele nur die unglaublich schöne, erotische und temperamentvolle Römerin. Aber ihre große Filmografie erzählt davon, welch exzellente, ehrgeizige und wandlungsfähige Schauspielerin „die Loren“ war. Bedeutende und OSCAR-prämierte Filme wie »Und dennoch leben sie«‚ »Die schwarze Orchidee« oder »Reise nach Palermo« gehören zu den Glanzpunkten.
Eine wenig glamouröse, aber um so beeindruckendere Rolle spielt sie in »Sonnenblumen«. Sie ist die Schneiderin Giovanna, die am Ende des Zweiten Weltkriegs nach ihrer großen Liebe Antonio im ehemaligen russischen Kriegsgebiet sucht. Dieses italienisch-französische Liebesdrama war die erste Koproduktion mit der Sowjetunion seit Beginn des Kalten Krieges. In der Regie von Vittorio de Sica erinnert der Film daran, wie das schmerzliche Drama des Zweiten Weltkriegs auch die kleinen Lebensträume so vieler einfacher Menschen zerstört hat.
Buch: Tonino Guerra, Cesare Zavattini, Giorgi Mdivani
Regie: Vittorio De Sica
Darsteller: Sophia Loren, Marcello Mastroianni, Ljudmila Sawelewa, Galina Andreewa, Anna Carena, Madre Antonio, Nadja Serednichenko, Germano Longo, Glauco Onorato, Silvano Tranquilli
Kamera: Giuseppe Rotunno
Musik: Henry Mancini
Produktion: Arthur Cohn, Carlo Ponti, Joseph E. Levine
Bundesstart:
Start in Dresden: