Burg Schreckenstein

Jungs gegen Mädchen - nachgerade Tradition, sozusagen der Klassiker! Im aktuellen Film neu verpackt mit wunderbaren Dialogen, schönen Aktionen, viel Witz und gut besetzt. Nicht unbedingt pädagogisch wertvoll, aber ein großer Spaß und für die ganze Familie.
Katastrophe, Stefan soll auf ein Internat. Seine Mutter (Jana Pallaske - »Fack ju Göthe«) ist als Stewardess zu selten zu Hause und Papa ist keine Option. Auch noch auf eine alte Ritterburg sonstwo in der Pampa. Wenigstens klingt es abenteuerlich und es ist ein Jungeninternat. Klar muss er erstmal eine Prüfung bestehen, um im Geheimbund der echten Schreckensteiner dazu zu gehören. Für Stefan kein Problem.
Der Direktor (Henning Baum - »Der letzte Bulle«), ein lässiger Typ, ehrlich und loyal, ist mit unkonventionellen Methoden sehr in Ordnung. Währenddessen überlegt die Jungsrunde, wer denn mal der Feind der Truppe sein könnte. Es dauert auch nicht lange, bis ihnen klar wird, dass das nur die Mädchen vom benachbarten Mädcheninternat Rosenfels sein können. Leistungsorientiert, arrogant und erhaben schauen sie auf die undisziplinierten Jungs herab. Ihre Direktorin, sehr streng und furchtbar, Frau Dr. Horn (Sophie Rois) - eine wahre Hexe.
Genug Futter, die die Kreativität der Jungen für üble Streiche ausreichend befeuert. Natürlich sind die Mädchen nicht auf den Kopf gefallen und können sich das ihrerseits keinesfalls bieten lassen. Sie geben unvermittelt zurück, was nur der Anfang einer Serie von dreisten Streichen ist, die sich Rosenfelder und Schreckensteiner fortan liefern.
Besondere Umstände erfordern ausgerechnet vor dem anstehenden Burgfest, dass Mädchen und Jungs unter einem Dach leben müssen. Das kann auf keinen Fall gut gehen, oder doch?
Die millionenfach verkaufte Buchreihe „Burg Schreckenstein“ wurde hier vom Team der Kinoerfolge »Wer früher stirbt ist länger tot« und »Almanya - willkommen in Deutschland« verfilmt. Herrlich schräg: Harald Schmidt als Burggraf und ambitionierter Luftfahrer.
BSC