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Neo Rauch - Gefährten und Begleiter

Dokumentation/Kunst, Deutschland 2017, 105 min

Das faszinierende Porträt des jungen Leipziger Malers, der in den USA begeistert und als Wegbereiter der „Neuen Leipziger Schule“ gilt. Für die Region ein Glücksfall und für zahlreiche andere Künstler bietet das eine gute Voraussetzung für den Eintritt in den internationalen Kunstmarkt.
Erstmals seit Jahren spricht Neo Rauch vor der Kamera über seinen Zugang zur Kunst, seine Bilderwelten und die vom frühen Verlust seiner Eltern geprägte Vergangenheit. Entstanden ist ein sehr informativer Film, der einen wunderbaren Überblick über das Schaffen des Künstlers und zu seiner Person bietet.
Neo Rauch ist einer der weltweit erfolgreichsten deutschen Maler seiner Generation. Seine Bilder faszinieren durch ihren rätselhaften Realismus, die Figuren scheinen wie aus der Zeit gefallen. Schlafwandlerisch gehen sie ihren Tätigkeiten nach. Das, was der Maler auf der Leinwand zeigt, bewegt sich zwischen Traum, Phantasie und schwer greifbarer Wirklichkeit, zugänglich und verstörend zugleich. Nie ist das Bildgeschehen eindeutig oder konkret - und doch zieht es den Betrachter in seinen Bann. 1981 bis 1986 absolvierte er bei Arno Rink an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig ein Malerei-Studium, an das sich ein Meisterschülerstudium und eine Assistententätigkeit anschlossen.
Filmemacherin Nicola Graef, sie moderierte u.a. »Westart am Sonntag« im WDR, zeigt den Künstler bei der Arbeit im Atelier, beobachtet den kritischen Austausch mit seiner Frau, der Malerin Rosa Loy, und diskutiert mit internationalen Sammlern, Galeristen und Kunstliebhabern das Phänomen Neo Rauch. Sie selber sagt zur Entstehung des Films: „Judy Lybke, Inhaber der Galerie EIGEN + ART, über die Möglichkeit, einen Dokumentarfilm mit und über Neo Rauch zu realisieren - er winkte ab und meinte, da hätte ich keine Chance. Neo Rauch würde die Medien, insbesondere die Kamera, meiden. Schade, dachte ich.“ 2013 klappte es aber eher zufällig. Der Film sollte die Möglichkeit bieten, seine Bilder aus verschiedenen Perspektiven kennen zu lernen, aber ohne den Künstler in eine Situation zu bringen, der er skeptisch gegenüber stünde.
ak

Buch: Nicola Graef

Regie: Nicola Graef

Bundesstart: 02.03.2017

Start in Dresden: 02.03.2017

FSK: o.A.