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Der Stern von Indien

Drama/Historienfilm, Großbritannien/Indien 2017, 107 min

Am 20. Februar 1947 wird Lord „Dickie“ Mountbatten (Hugh Bonneville) vom britischen König nach Delhi geschickt und zum letzten Vizekönig Indiens ernannt. Er soll vor Ort sicherstellen, dass Indien reibungslos unabhängig wird. Zusammen mit seiner Frau Edwina (Gillian Anderson) und Tochter Pamela (Lily Travers) zieht er in den prunkvollen indischen Amtssitz und lebt dort in den oberen Etagen. Allerdings leben im Haus auch 500 Angestellte. Die Dienerschaft setzt sich aus Hindus, Muslimen und Sikhs zusammen. Unter ihnen befindet sich auch der junge Hindu Jeet Kumar (Manish Dayal) und dessen große Liebe, die Muslima Aalia Noor (Huma Qureshi). Die Konflikte im Kleinen, innerhalb des Hauses, und auch im Großen, im ganzen Land, spitzen sich immer weiter zu. Der als Held verehrte Gandhi (Neeraj Kabi) und der Indische Nationalkongress unter Nehru (Tanveer Ghani) wollen einen Einheitsstaat, Muhammad Ali Jinnah (Denzil Smith), der die muslimische Minderheit repräsentiert, will einen neuen islamischen Staat Pakistan. Während also Mountbatten mit der politischen Elite über die Zukunft des unabhängigen Indiens und deren Teilung verhandelt, werden auch Jeet und Aalia in die immer öfter auftretenden Konflikte im Palast reingezogen.
»Der Stern von Indien« (OT: »Viceroy’s House«) basiert auf wahren Begebenheiten der Ereignisse, die sich 1947 in den letzten Monaten vor Indiens Unabhängigkeit und der Loslösung von Großbritannien zugetragen haben. Lord Louis Mountbatten erkannte vor Ort, dass schnelles Handeln notwendig war, um einen möglichen Bürgerkrieg zu vermeiden. Entgegen der Empfehlung seiner Berater entschied er sich gegen eine langsame Überleitung in die Eigenständigkeit und für eine sofortige Unabhängigkeit und Teilung von Indien und Pakistan (was zu einem der blutigsten Kriege der Neuzeit mit Bevölkerungsaustausch und riesigen Opferzahlen führte). Die historische Figur Lord Mountbatten kam schon in früheren Filmen vor: so zum Beispiel in »Gandhi« (1982) und »Hey Ram«.
Anne