Berlin - Alexanderplatz

Drama, Deutschland 1931, 88 min

Diese erste deutsche Verfilmung des Romans von Alfred Döblin griff beherzt, leidenschaftlich und mit starker Sinnlichkeit in das quirlige Milieu rund um das seinerzeitige Proletarier- und Halbweltzentrum im Osten Berlins. Vor allem zeigte der Film den Alexanderplatz als Tummelplatz und Lebensort der „kleinen Leute“, die sich durchs schwierige, entbehrungsreiche Leben jener Jahre schlagen müssen und dabei ihre Lebenswürde bewahren wollen.
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis will der Kleinkriminelle Franz Biberkopf nun endlich und resolut ein neues, vor allem ehrliches, Leben beginnen. Aber er gerät schnell wieder auf die schiefe Bahn. Liebe, Ehrgeiz, falsche Freunde - ein vertracktes Geflecht von Abhängigkeiten und verworrenen Zielen zieht Biberkopf ins Chaos. Der Film bietet ein Melodram von großem Zuschnitt und mit heftigen Leidenschaften. Er ist völlig auf den Hauptdarsteller Heinrich George zugeschnitten, dessen Vitalität und Ausstrahlung durchweg die Ästhetik des Werks bestimmen.