Docteur Knock - Ein Arzt mit gewissen Nebenwirkungen

Der Film »Docteur Knock« erzählt eine Geschichte über einen Gauner, dem man nichts übel nehmen kann. Ein wunderbarer Spaß mit dem typischen französischen Charme.
Gerade noch ist Knock (Omar Sy - »Ziemlich beste Freunde«) mit dem Leben davon gekommen. Im dunklen Marseille sind dem Kleinkriminellen mit einer Menge Schulden die Verfolger auf der Spur. Gerade noch rechtzeitig heuert er auf einem Schiff an. Er ist als Arzt zwar nicht qualifiziert, stellt sich aber bei der Behandlung von kleinen und mittleren Wehwehchen gar nicht so dumm an. Bald wird er als Schiffsarzt betrachtet.
Inzwischen sind fünf Jahre vergangen und Knock hat tatsächlich noch studiert. In einem verschlafenen Nest in Südfrankreich übernimmt er eine Praxis. Das Problem ist nur, die meisten Dorfbewohner erfreuen sich bester Gesundheit. Dr. Knock, der im Grunde noch immer ein kleiner Ganove ist, versucht nun jedem von ihnen ein spezielles Leiden aufzuschwatzen. Dem Meister der Manipulation und Verführung gelingt das auch erstaunlich gut.
Das Geschäft läuft wunderbar, als plötzlich eine finstere Gestalt aus alten Tagen bei ihm auftaucht. Für Knock soll es bald ungemütlich werden. Und mit der jungen und schönen Adéle bahnt sich eine weitere Angelegenheit an, die sein Leben aus den Fugen hebt.
Die Geschichte basiert auf einem gefeierten Theaterstück aus den Zwanziger Jahren. Der Stoff scheint unverwüstlich. »Dr. Knock« ist bereits die vierte Verfilmung. Im Bühnenstück ist der Hauptakteur allerdings ein übler, größenwahnsinniger Zyniker. Omar Sy macht aus ihm trotz vieler Verfehlungen einen liebenswerten, skurrilen Helden.
BSC