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Foxtrot

Drama, Israel/Deutschland/Frankreich 2017, 113 min

Das Schicksal vieler kreativer Köpfe: Sie erhalten internationale Anerkennung, die ihnen den Weg für eine erfolgreiche Karriere ebnet. Aber ihre Landsleute lieben ihr Werk nicht besonders. So ergeht es auch dem neuesten Film des israelischen Regisseurs Samuel Maoz, der sich mit dem Film »Lebanon« einen Namen gemacht hat. Sein neues Werk »Foxtrot« erntete großen Applaus und Preise auf vielen Festivals, darunter die namhaften in Venedig und Toronto. Doch die israelische Kulturministerin empfand den Film als zu kritisch und vor allem zu negativ für die israelische Armee und fand viel Gleichgesinnte im Land.
Der Spielfilm erzählt die Geschichte des Ehepaars Michael (Lior Ashkenazi) und Dafna (Sarah Adler), welche die Nachricht erhalten, dass ihr Sohn Jonathan (Yonaton Shiray) an der Front gefallen ist. Nach einer langen Phase der Trauer stellt sich heraus, dass es eine Verwechslung war. Von nun an kämpft der Architekt Michael darum, dass sein Sohn nach Hause kommen darf. Das anfänglich recht schwere Drama wandelt sich schnell in eine pointierte Tragikomödie mit feinem Humor. Dieser zieht sich so durch die Handlung, dass der Film mühelos viele gesellschaftsrelevante Themen wie Familie, Religion und die Geschichte des Landes ansprechen kann. Getragen wird das von dem sehr guten Cast und einer mehr als souveränen Kameraarbeit. Abgerundet von fantastischen Tanzeinlagen eines der Soldaten ist »Foxtrot« ein besonderes Kleinod, das den richtigen Ton findet und kritisch und humorvoll zugleich ist.
Doreen

Buch: Samuel Maoz

Regie: Samuel Maoz

Darsteller: Lior Ashkenazi, Sarah Adler, Yonaton Shiray, Shira Haas

Kamera: Giora Bejach

Musik: Ophir Leibovitch, Amit Poznansky

Produktion: Spiro Films, Pandora Filmproduktion, A.S.A.P. Films, Eitan Mansuri, Michel Merkt

Bundesstart: 12.07.2018

Start in Dresden: 12.07.2018

FSK: ab 12 Jahren