The Little Stranger

Der Sommer 1948 in Großbritannien ist lang und heiß. Der angesehene Landarzt Dr. Faraday (Domhnall Gleeson) reist zu einem prächtigen Anwesen auf dem Land, das im 18. Jahrhundert gebaut wurde. Er kennt das Anwesen, das man Hundreds Hall nennt, sehr gut, seine Mutter arbeitete hier vor vielen Jahren als Amme. Mittlerweile ist das Anwesen dem Verfall überlassen, weil die Besitzer sich die Steuern für das ganze Haus nicht mehr leisten können. Außerdem heißt es, dass der Geist der verstorbenen erstgeborenen Tochter der Familie in diesem Anwesen umherspukt. Faraday glaubt allerdings nicht an Geistergeschichten. Er ist auf die Einladung von Mrs. Ayres (Charlotte Rampling) zu Hundreds Hall gereist, weil ihr Sohn Roderick (Will Poulter), der im Krieg als Kampfpilot gedient hat, sich seither psychisch und physisch nicht wieder von seinen Erfahrungen erholt hat. Faraday bleibt eine lange Zeit bei der Familie, und während der Behandlung seines Patienten wird der Arzt zu einem Freund der Familie und verliebt sich zugleich in Rodericks Schwester Caroline (Ruth Wilson). Er setzt sich in den Kopf, sie zu heiraten, doch plötzlich passieren schlimme Dinge in Hundreds Hall.
»The Little Stranger« basiert auf dem gleichnamigen Roman der Autorin Sarah Waters, die ihn im Jahr 2009 als Gothic Novel veröffentlichte. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Werke der walisischen Schriftstellerin verfilmt, darunter »Tipping the Velvet«, »Affinity« und »Die Taschendiebin«. Der Oscar-nominierte Regisseur Lenny Abrahamson, der für »Raum« verantwortlich war, wagte sich mit »The Little Stranger« erstmals ins Horror-Genre vor.
Anne