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Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand

Drama/Komödie/Biographie, Irland/Kanada 2017, 104 min

Im Film »Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand« geht es weniger um die bekannte Weihnachtsgeschichte an sich, sondern viel mehr um die Entstehungsgeschichte der berühmten „Christmas Carol“, die Charles Dickens zur Legende werden ließ. Diese bildgewaltige und mit viel Humor erzählte Geschichte ist nämlich mindestens genauso spannend. Und um ein Haar wäre sie auch nicht entstanden.
Es heißt, Brillanten entstehen unter Druck und Hitze. In genau so einer Situation muss sich damals Charles Dickens befunden haben. Wir sind in London, Mitte des 19. Jahrhunderts. Charles Dickens ist 31 Jahre alt (Dan Stevens - Downton Abbey) Nach „Die Pikwikier“ und „Oliver Twist“ ist er bereits ein angesehener und bekannter Schriftsteller. Und lebt dazu das Leben, das man in der Situation von ihm wohl auch erwartet.
Also teurer Lebensstil und ein großes Haus. Dazu schon vier Kinder und das Fünfte ist unterwegs. Insgesamt sind es später zehn. Fleißig. Doch so langsam gehen ihm jetzt aber die Pfundnoten aus, denn seine letzten drei Romane floppten. Dazu lagen ihm auch noch seine mittellosen Eltern auf der Tasche. (der Vater: Jonathan Pryce) Ein Wunder musste her! Auf den nächtlichen Straßen von London kommt ihm eine Idee (Christopher Plummer als Scrooge). In nur sechs Wochen und gerade noch rechtzeitig vor Heilig Abend schrieb er die Weihnachtsgeschichte, die er auch noch selbst verlegte, weil ihm niemand damals noch einen Vorschuss gab.
Über seinen überragenden Erfolg der Weihnachtsgeschichte hinaus gelang es Charles Dickens gleichzeitig, sich damit von den Dämonen seiner Kindheit zu befreien.
BSC